Mit einem Knall werde ich unsanft aus meinem Traum gerissen und öffne meine Augen einen Spaltbreit.
   »Hey, wach auf!«
   Ich erkenne meine beste Freundin Jenny, die von der Tür auf mich zusteuert und sich neben meinem – oder besser gesagt ihrem – Bett aufbaut. In der rechten Hand hält sie die Henkel zweier Kaffeetassen, aus denen mir ein herrlicher Duft entgegenströmt, mit der linken pfeffert sie eine Zeitung auf den Nachttisch.
   »Es wird Zeit, dass du ausziehst«, eröffnet sie mir ohne Umschweife und ich richte mich schlaftrunken auf.
   »Wie spät ist es?«
   »Es ist vier Uhr nachmittags. Sag mal, hast du auf mein Kopfkissen gesabbert?«
   Beschämt wische ich meinen Mundwinkel trocken und reibe über die feuchte Stelle auf dem Kissenbezug, als ob das etwas nützen würde.
   »Ich habe nur ein Nickerchen gemacht. Du willst also, dass ich verschwinde?«, frage ich mit wehleidiger Stimme nach.
   Jenny atmet tief durch, stellt die Kaffeetassen auf dem Nachttisch ab und setzt sich zu mir aufs Bett. »Juli, du weißt, ich liebe dich, aber das ist keine Dauerlösung. Wir treten uns in diesem winzigen Zimmer permanent auf die Füße. Ursprünglich wolltest du ein paar Tage bleiben. Daraus sind inzwischen vier Wochen geworden. Deine Nickerchen kenne ich mittlerweile. Das sind regelmäßige Vier-Stunden-Schläfchen. Gehst du eigentlich auch vor die Tür?«
   »Ja, klar, fast jeden Abend.«
   Sie zieht eine Augenbraue in Richtung Haaransatz. »Um feiern zu gehen.«
   »Ich habe Semesterferien.«
   »Ich auch, aber dennoch ist mir Sonnenlicht ebenso wichtig. Und ein gewisses Maß an Ordnung.«
   Wir lassen beide unseren Blick durch den Raum schweifen, der kaum Platz zum Fußen lässt, obwohl er lediglich ein schmales Bett, einen Kleiderschrank, einen Schreibtisch mit Schreibtischsessel und ein Waschbecken beherbergt. Erschwerend kommt hinzu, dass seit nunmehr einem Monat drei Kartons und ein paar Taschen mit meinem Krempel von einer Ecke in die andere geschoben werden müssen, nachdem ich aus meiner alten WG geflogen bin. Mein Hang zum Chaos war sicherlich einer der Gründe dafür.
   Während Jenny etwas kläglich dreinschaut, versuche ich mich an einem entschuldigenden Grinsen.
   »Ich finde einfach keine passende Bleibe«, jammere ich.
   Auf einmal hellt sich ihr Gesichtsausdruck auf und sie greift nach der Zeitung auf dem Nachttisch. »Da kann ich Abhilfe schaffen. Ich habe eine fantastische Anzeige gefunden. Hier, ich hab’s dir markiert.« Sie tippt auf ein paar mit neongelbem Textmarker hervorgehobene Zeilen. »Zwanzig Quadratmeter großes, möbliertes Zimmer in lockerer und familiärer 3-Personen-Studenten-WG, in Klammern Haus, zu vermieten«, liest sie vor. »Große, voll ausgestattete Gemeinschaftsküche, Wohnzimmer, TV, WLAN, Keller- und Gartenmitbenutzung, zwei Bäder, Waschmaschine, nur zehn Minuten mit dem Rad zur Uni, Einkaufsmöglichkeiten fußläufig erreichbar, zweihundertneunzig Euro warm.«
   Beim letzten Stichpunkt werde ich hellhörig und reiße Jenny die Zeitung aus der Hand. »Das ist doch ein Fake!«
   »Das findest du heraus, indem du anrufst.«
   »Klingt zu schön, um wahr zu sein.«
   »Also, wenn du es nicht willst, nehme ich es und überlasse dir mein Zimmer hier im Studentenwohnheim.«
   »Okay, okay, ich rufe an.«
   »Nächsten Montag beginnt die Uni wieder, ich brauche Platz zum Lernen, ich brauche Freiraum«, fleht sie mit theatralisch auf die Brust gelegten Händen.
   »Schon gut, ich hab doch gesagt, ich kümmere mich … ähm … Kann ich dein Handy benutzen? Mein Akku ist leer.« Wieder grinse ich sie an, was mit einem Augenrollen quittiert wird.
   »Ich lass dich kurz allein.«

Zehn Minuten später habe ich den Termin und die Adresse auf einen Notizzettel gekritzelt und überreiche Jenny, die gerade wieder zur Tür hereinkommt, das Telefon.
   »Samstag sehe ich mir das Zimmer an.«
   »Perfekt. Ab wann ist es frei?«
   »Keine Angst, es ist sofort verfügbar. Du bist mich also vielleicht bald los.«
   »Ach, Juli, keiner hat was von Loswerden gesagt«, beschwichtigt sie mich, setzt sich zu mir aufs Bett und legt einen Arm um meine Schultern. »Aber du siehst doch ein, dass das hier irgendwann unsere Freundschaft gefährden könnte.« Sie macht eine ausladende Handbewegung und wieder betrachten wir gemeinsam die Klamottenberge, nicht abgewaschene Kaffeetassen und sich stapelnde Taschen.
   Ich verziehe den Mund und nicke.
   Tatsächlich musste ich schon den ein oder anderen von Jennys Seufzern wegignorieren, sobald sie ihr sonst so aufgeräumtes kleines Reich betreten hatte. Ich weiß ja selbst, dass ich kein Ordnungsfanatiker bin, und deshalb ist es wahrscheinlich wirklich das Beste, wenn ich so schnell wie möglich ausziehe. Es wäre ärgerlich, wenn wir uns deswegen streiten. Ich habe die Nerven meiner besten Freundin lange genug strapaziert. Ist nur zu hoffen, dass meine künftigen Mitbewohner ebensolche Drahtseile haben, sonst sieht es düster für mich aus. Natürlich könnte ich mich ja auch endlich mal am Riemen reißen.
   »So«, beginnt Jenny nach einem kurzen Moment des Schweigens und schlägt sich mit den Händen auf die Oberschenkel, »da wir das jetzt geklärt haben – worüber ich echt froh bin – können wir zum angenehmen Teil übergehen.«
   »Ich habe noch keinen Vertrag unterschrieben«, erinnere ich sie.
   »Ich bin schon stolz auf dich, dass du überhaupt den Termin gemacht hast.« Sie grinst mich an.
   »Hey, du tust so, als würde ich den ganzen Tag nicht einen Finger rühren!«
   Schweigen.
   Ich rolle mit den Augen, schwinge meine Beine aus dem Bett und greife nach der Tasse Kaffee, der inzwischen sicher kalt ist.
   »Was ist denn nun der angenehme Teil?«, frage ich, nachdem ich genippt und angeekelt das Gesicht verzogen habe.
   »Paul gibt am Freitag eine Semesteranfangsparty und hat uns dazu eingeladen.«
   »Der Paul?«
   Jenny nickt.
   »Bist du sicher, dass der so gut auf uns zu sprechen ist?«
   »Offensichtlich ist er darüber hinweg. Und Bruder geht nun mal vor Luder.«
   »Schwester!«
   »Ich würde ihn jederzeit wieder aus meinem Bett werfen, wenn du aus deiner WG fliegst.«
   Ich lächle sie dankbar an. »Das nächste Mal dürft ihr aber erst fertig poppen.«
   »Sehr freundlich von dir. Am Freitag werde ich den Fauxpas wiedergutmachen.« Anzüglich wackelt sie mit den Augenbrauen.
   »Super, und ich muss mich auf einer Studentenparty an einem Glas Wasser festhalten! Am nächsten Tag habe ich das Vorstellungsgespräch für dieses Zimmer.«
   »Oh, stimmt.« Sie verzieht den Mund und sieht mich mitleidig an.

***

Das Glas Wasser habe ich längst gegen ein Bier getauscht – eins kann ja nicht schaden – und schlendere zusammen mit Jenny durch den riesigen Wohnbereich des überdimensionierten Hauses. Erstaunlich, wie viel Platz eine einzige Familie zum Wohnen brauchen kann. Für eine ausschweifende Feier allerdings hat das Domizil genau die richtige Größe. Auch den Garten könnte man eher als kleinen Park bezeichnen, den wir nun auf der Suche nach dem Gastgeber betreten. Eine Menge Menschen drängt sich um eine beleuchtete Bar, doch Paul ist nicht unter ihnen.
   Ungeduldig blickt sich Jenny um.
   »Mir scheint, als hättest du es dringend nötig«, lästere ich.
   »Du machst dir keine Vorstellung! Seit unserem geplatzten Date vor ein paar Wochen hatte ich keinen Sex mehr.«
   »Frag mich mal. Aus Verzweiflung habe ich letztens diesen Großkotz Henrik rangelassen, der sich für den absolut unwiderstehlichsten Playboy des Planeten hält.«
   »Der aus deinem VWL-Seminar?«
   »Richtig. Er tut immer so, als hätte er die Weisheit mit Löffeln gefressen, aber wir wissen alle, dass BWL nicht gerade der Studiengang mit den höchsten Ansprüchen ist.«
   »Und genau deshalb studierst du es«, meint Jenny und stößt mir lachend ihren Ellenbogen in die Rippen.
   »Genau deshalb«, bestätige ich.
   Ja, ich bin tatsächlich sehr bequem, aber das Leben ist manchmal hart genug. Da muss ich es mir doch nicht mit Jura oder Medizin noch schwerer machen.
   »Dann lass uns mal die Sonnenseiten des Studentenlebens auskosten«, schlägt Jenny vor, während sie ihren Hals in Richtung Terrasse reckt. »Ich habe Paul gerade entdeckt und fange damit gleich mal an.«
   »Klasse, und du lässt mich jetzt hier stehen?«
   Bevor sie davoneilt, hält sie noch einmal inne und betrachtet mich.
   Automatisch sehe ich an mir herab. »Was ist?«
   »Nun ja, wenn du wirklich einen Kerl aufreißen willst, solltest du vielleicht diesen Omadutt auf deinem Kopf entfernen. Und tu mir einen Gefallen: Verbrenn bitte diesen furchtbaren Schlabberpulli – auf der Stelle.«
   »Aber der ist so kuschlig und bequem.«
   »Ich will dir nur helfen.«
   Seufzend befreie ich mich aus meinem Lieblingspullover und binde ihn mir um die Hüften. Mein schwarzes Top löst zwar auch keine Begeisterungsstürme bei meiner Freundin aus, aber sie blickt schon etwas zufriedener drein. Ich habe das Gefühl, dass sie noch etwas sagen möchte, doch sie verkneift es sich und widmet sich endlich der Verfolgung von Paul. Nun stehe ich allein und etwas verloren da, also tue ich das, was am besten hilft: ein neues Bier holen. Ein zweites kann sicher auch nicht schaden. Vielleicht sollte ich mir aber eher einen Tee ordern, denn die Temperatur lässt jetzt in der Dämmerung etwas zu wünschen übrig. Oder vielleicht haben die hier auch Glühbier. Zur allergrößten Not muss der ›furchtbare Schlabberpulli‹ wieder ran.
   Während ich noch darüber nachdenke, klettere ich auf einen Barhocker am Tresen und warte auf den Barkeeper, der sich vor Bestellungen kaum retten kann. Mit einer Hand wuschle ich über meinen Dutt.
   Oma! Pff! Das ist doch kein Omadutt!
   Oder doch?
   Unauffällig löse ich das Haargummi, doch es verheddert sich in einer Strähne und klammert sich so sehr daran fest, sodass beim Versuch, es zu befreien, ein großer Knoten entsteht. Ich stoße einen genervten Laut aus und zupfe an meinen Haaren herum, bis meine Verzweiflung zu groß wird und ich aufgebe.
   »Kann man dir irgendwie helfen?«, fragt jemand neben mir. Die Belustigung in seiner Stimme ist nicht zu überhören.
   »Nein, danke!«, lehne ich mit fester Stimme ab, ohne den Typ neben mir anzusehen. Ist schon peinlich genug, dass ich jetzt wie eine Vogelscheuche aussehe, dann muss mir nicht noch ein Fremder in den Haaren herumfummeln, als würde ein Vater seiner vierjährigen Tochter die selbst fabrizierte Frisur richten.
   Nach einem Augenblick des Schweigens räuspert er sich. »Ähm … ich habe ein Taschenmesser dabei. Vielleicht kann ich dich befreien.«
   Ich wende mich unauffällig von ihm ab. Ich hoffe doch sehr, dass er gerne schnitzt oder in der Natur unterwegs ist. Im Hinblick auf die Berichterstattung heutzutage wird mir nämlich etwas mulmig, wenn ich höre, dass jemand ein Messer mit sich herumträgt.
   »Es ist schon traurig«, redet er einfach weiter. »Früher hat man eine Frau angesprochen und sie fühlte sich eventuell geschmeichelt, weil man mit ihr flirtet.«
   Früher? Wie alt ist der Kerl?
   Nun drehe ich mich doch zu ihm und stelle fest, dass er nicht viel älter aussieht als ich.
   »Oder«, fährt er fort, »sie dachte, o scheiße, der hässliche Kerl soll sich bloß verpissen.«
   Hm, also hässlich ist er ganz und gar nicht. Seine warme Stimme passt ausgezeichnet zu seinem ansprechenden Äußeren. Herrlich unperfekte Frisur – für die er sicher Stunden gebraucht hat – ein dezent trainierter Körper, ein freundliches Lächeln und unglaublich schöne, tiefblaue Augen, die mich den Hinweis auf sein Taschenmesser doch glatt vergessen lassen könnten.
   »Heute denkt sie nur noch: O Gott, hoffentlich ist er kein Axtmörder.«
   »Unwahrscheinlich mit einem Taschenmesser«, entgegne ich. »Aber nur um sicherzugehen: Bist du ein Axtmörder?«
   »Nein.«
   »Na, dann ist ja gut.« Wäre auch echt schade um ihn gewesen!
   »Was denn? So vertrauensvoll?«
   »Nein, ich glaube nur, dass es höchst unwahrscheinlich wäre, wenn sich zwei Axtmörder ganz zufällig an einer Bar kennenlernen.«
   Sein Grinsen wird immer breiter. »Du flirtest nicht so häufig, oder?«
   »Was? Warum?«, quietsche ich empört.
   Er lacht. »Der Spruch ist so lahm.«
   »Du hast mit dem Axtmörder angefangen. Übrigens, nachdem du mir von deinem Taschenmesser erzählt hast. Ich habe das Gefühl, dass du nicht so richtig weißt, was du tust.«
   »Touché. Einigen wir uns darauf, dass wir beide keine Ahnung vom Flirten haben.«
   »Erstens einige ich mich hier überhaupt nicht, zweitens habe ich nie behauptet, dass ich mit dir flirte und drittens brauche ich doch dein Taschenmesser. Dieses Haargummi geht mir gewaltig auf den Zeiger.«
   Lächelnd greift er in seine lederne Umhängetasche und reicht mir das Werkzeug.
   Dieser Typ rennt wirklich mit einer Umhängetasche durch die Gegend? Was er da wohl außer des Messers noch drin hat? Was brauchen denn Männer, das nicht in ihre Hosentaschen passt? Zugegeben, von fetten Portemonnaies ausgebeulte Hosentaschen sind reichlich unattraktiv, aber mit dem Handtäschchen kann ich mich auch nicht so richtig anfreunden.
   »Soll ich dir vielleicht doch helfen?«, fragt er mich freundlich.
   Doch ich traue dem Frieden nicht und lehne ganz fix ab. Mit ein paar umständlichen Handgriffen habe ich das Haargummi nämlich auch allein durchgesäbelt und meine Haare davon befreit, ohne zu viele davon betrauern zu müssen. Denn trotz der von Jenny als Omadutt betitelten Frisur liebe ich meine langen Haare sehr. Mama sei Dank.
   »Danke«, sage ich und lege ihm das zusammengeklappte Taschenmesser wieder in die Hand.
   Als er ein langes braunes Haar aus dem Schlitz der Klinge herauszieht, grinse ich peinlich berührt.
   Jenny hat recht – ich bin echt schlampig. Das sollte ich mir schleunigst abgewöhnen, wenn ich morgen einen guten Eindruck hinterlassen möchte.
   Der Typ betrachtet das Haar eingehend. Ich wusste es doch, er ist ein Psychopath!
   »Vielleicht hebe ich das auf«, meint er gedankenverloren. »Falls das Messer doch mal in einen Mordfall verwickelt werden sollte, habe ich fremde DNA, mit der ich eine falsche Spur legen könnte.«
   Blitzschnell schlage ich ihm mein Haar aus der Hand und sehe ihn mit großen Augen an. »Und da wunderst du dich, dass Frauen heutzutage einen Kerl, der sie anspricht, sofort für einen Geisteskranken halten? Du trägst nicht gerade dazu bei, dieses Vorurteil zu entkräften.«
   Er lacht und reibt sich die Stirn. »Ich kann das echt nicht.«
   »Was?«
   »Na, flirten.«
   »Ach, du flirtest mit mir? Ich dachte eigentlich, dass du einen Artikel schreibst: Wie werde ich sie los – in zehn Sekunden.«
   »Na ja, vielleicht schlage ich dich erst in zehn Minuten in die Flucht. Einen Drink in der Zwischenzeit?«
   Ich blinzle zum Barkeeper hinüber, der sich immer noch dreht wie die Rotorblätter eines Helikopters. »Na dann, versuch mal dein Glück.«
   Noch bevor der Kerl seinen Arm richtig gehoben hat, nickt der Barmann ihm zu und kommt zu uns gehechtet.
   »Was darf’s sein?«, fragt er. »Dasselbe wie eben?«
   »Japp, und für die hübsche, junge Dame …« Er sieht mich fragend an.
   Ich erwidere seinen Blick und halte nur meine leere Bierflasche nach oben.
   Der Barkeeper nickt und verschwindet wieder.
   »Bist du ein VIP, oder so was?«, frage ich ungläubig.
   »Ich glaube nicht. Ich heiße übrigens Yannik.« Mit einem charmanten Grinsen reicht er mir die Hand.
   »Stimmt, klingt nicht nach VIP«, frotzle ich und bekomme im nächsten Moment bereits mein Bier über die Theke geschoben.
   »Ein Helles für die Dame und eine Whiskey Cola für den Herrn«, erläutert der Barkeeper übertrieben förmlich und zwinkert dem Kerl neben mir nun auch noch zu.
   Was läuft denn hier? Hab ich was verpasst?
   Sieht jedenfalls ganz so aus.
   »Cheers. Und dein Name ist …?«
   Ich bin mir nicht sicher, ob ich ihm den wirklich verraten möchte, aber zugegebenermaßen reizt es mich schon, mich noch ein wenig länger mit ihm zu unterhalten als nur zehn Sekunden. Sein Flirtversuch ging zwar voll in die Hose, aber irgendwie war es auch originell. Sicher ungewollt, aber süß. Also antworte ich: »Juliana.«